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Mediasch und das Siebenbürgische Weinland

Fotobildband
Buchgestaltung

Hg. Martin Rill, Hardcover, 324 Seiten, ca. 800 Farbabbildungen, 1  Übersichtskarte, 25 Ortsgrundrisse

Mediasch
Dieser neue Bildband lädt zu einer Entdeckungsreise ganz besonderer Art ein: zu einem Rundgang durch das Weinland, der uns in die Tiefe der Zeit in eine jahrhundertealte Landschaft der Siebenbürger Sachsen führt. In eindrucksvollen Bildern und Texten versuchen wir dem Leser und Betrachter vertraute Dinge zu vergegenwärtigen und wieder lebendig werden zu lassen. Mit dem vorliegenden Bildband beabsichtigen wir die Schöpfungen der Bewohner mit ihrer gebauten Umwelt in Erinnerung zu rufen. Es ist eine jahrtausendalte Kulturlandschaft, in der Menschen gelebt haben und Städte, Dörfer, Kirchen und Burgen geschaffen haben, die die Stürme der Zeit überstanden und uns erhalten geblieben sind. Die Kulturlandschaft des Weinlandes ist Teil eines lebendigen europäischen Erbes, dem wir auf Schritt und Tritt auch heute begegnen. Auf Grund der historischen Fülle erhebt der vorliegende Band keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern setzt sein Augenmerk auf die gebaute Umwelt mit exemplarischen Beispielen.

Mediasch und das siebenbürgische Weinland bewahren ein vielfältiges kulturelles Erbe, das es verdient, in ganz Europa bekannter zu werden. Wir versuchen 25 Ortschaften zu zeichnen und dem Leser näher zu bringen: Abtsdorf, Almen, Arbegen, Birthälm, Bußd, Donnersmarkt, Eibesdorf, Frauendorf, Großkopisch, Haschagen, Hetzeldorf, Kleinkopisch, Kleinschelken, Marktschelken, Mediasch, Meschen, Mortesdorf, Nimesch, Pretai, Reichesdorf, Schaal, Scholten, Schorsten, Tobsdorf und Wurmloch.

Die Gasamtdarstellung jeder Ortschaft wird mit einem historischen Überblick, Flugaufnahmen sowie einem Ortsplan mit den ehemaligen Straßennamen eingeleitet. Herzstück der Präsentation ist die evangelische Kirche samt ihrer Ausstattung. Gassen und Plätze, Gemeinschaftsbauten und andere wesentliche Einrichtungen werden in Bild und Wort dargestellt. So ist eine kaleidoskopische Monografie der sächsischen Landschaft an der Großen Kokel entstanden, die Geschichte, Architektur und Kulturgeschichte umfasst.

Am Unterlauf der Großen Kokel entstanden etwa 30 Ortschaften, 21 davon lagen auf Königsboden, vier waren kirchliche Grundherrschaften und fünf wurden Wüstungen. Schon ein Jahrhundert nach der Ansiedlung waren diese Ortschaften zu wirtschaftlichen Kraftzentren in Siebenbürgen gediehen. Mediasch wurde 1552 zum Verwaltungszentrum und zum Stuhlsvorort erhoben. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Zunfthandwerk in der Stadt und in den Marktgemeinden Birthälm, Kleinschelken und Marktschelken. Kaufleute bereisten mit ihren Waren das gesamte Fürstentum. Die wirtschaftliche Entwicklung erreichte um die Wende zum 16. Jahrhundert einen Höchststand. Es entstanden Sakralbauten, die gegen die Türkengefahr mit mächtigen Wehranlagen gesichert wurden. Birthälm und Wurmloch zählen heute zum Weltkulturerbe. Die reiche Ausstattung der Sakralbauten belegt die Leistungskraft und den Wohlstand der sächsischen Ortschaften. Mediasch entwickelte sich zu einem Handelszentrum und war Vorreiter der Reformation.

Der Bildband Mediasch und das siebenbürgische Weinlandsteht in einer Reihe mit den Bänden „Siebenbürgen im Flug“, „Das Burzenland“, „Hermannstadt und das Alte Land“, „Das Repser und das Fogarascher Land“ und „Einblicke ins Zwischenkokelgebiet“, „Schäßburg und die Große Kokel“. Der Bildband wird zum Heimattag 2022 erscheinen.

Screenshot of Mediasch und das Siebenbürgische Weinland

Konzept